Ramsauer: Mehr Verkehr auf Wasserstraßen

Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Peter Ram­sau­er (CSU) will euro­päi­sche Tran­sit­ver­keh­re ver­mehrt auf Was­ser­stra­ßen und Schie­nen verlegen.

Laut Mit­tei­lung des Bun­des­ta­ges stell­te Ram­sau­er im Euro­pa­aus­schuss des Par­la­ments fest, ange­sichts der „zuneh­men­den“ Tran­sit­ver­keh­re sei man sich gera­de über die Bedeu­tung von Was­ser­stra­ßen „viel zu wenig im kla­ren“. Der Aus­schuss debat­tier­te über den Aus­bau Trans­eu­ro­päi­scher Net­ze. Der Minis­ter sieht Deutsch­land „in hohem Maße vom Tran­sit­ver­kehr betrof­fen“, allein im Güter­ver­kehr wer­de bis zum Jahr 2025 mit einem Zuwachs von 150 Pro­zent gerech­net. Das Kern­netz der Euro­päi­schen Net­ze sol­le bis 2030 aus­ge­baut wer­den, „bereits bis 2020 soll­ten dafür zehn schwer­punkt­mä­ßi­ge Kor­ri­do­re geschaf­fen wer­den“. Deutsch­land sei von sechs die­ser zehn Kor­ri­do­re betroffen.

Die Schaf­fung der Infra­struk­tur­maß­nah­men soll auf Basis einer Euro­päi­schen Ver­ord­nung durch­ge­setzt wer­den“, wird Ram­sau­er in der Bundestags-Mitteilung wei­ter zitiert. Ob das ein­her gehen soll mit der Ein­schrän­kung von Bür­ger­rech­ten in der loka­len Aus­ein­an­der­set­zung um die jewei­li­gen Maß­nah­men, lässt die Mit­tei­lung offen. Der Minis­ter, heißt es ledig­lich, habe „auf die Pro­ble­ma­tik“ hin­ge­wie­sen, „dass dabei die Fra­ge bestehe, wie streng die EU-Norm grei­fen sol­le und wel­che Durch­griff es dabei auf natio­na­le Pla­nungs­ho­hei­ten gebe“.

In sei­ner Ant­wort auf eine ent­spre­chen­de Fra­ge der CDU/CSU-Fraktion soll Ram­sau­er unter ande­rem erklärt haben, „dass die erhöh­ten Sicher­heits­an­for­de­run­gen und die Ein­hal­tung von Stan­dards für den Natur- und Arten­schutz erheb­li­chen Ein­fluss auf die Pro­jekt­kos­ten hät­ten“. Mehr sie­he hier.

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WATERKANT-Redaktion

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