Von Hamburg bis zum „Entenschnabel“

Die Umstruk­tu­rie­rung der Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­ver­wal­tung des Bun­des geht wei­ter: Anfang die­ser Woche wur­den laut Mit­tei­lung der GDWS die bis­he­ri­gen Wasser- und Schiff­fahrts­äm­ter (WSA) in Ham­burg, Cux­ha­ven und Tön­ning zusam­men­ge­legt zum neu­en WSA Elbe-Nordsee, zustän­dig für den Bereich von Ham­burg bis zum „Enten­schna­bel“. 

Die GDWS – Gene­ral­di­rek­ti­on Was­ser­stra­ßen und Schiff­fahrt – im Geschäfts­be­reich des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums (BMVI) – war im Früh­jahr 2013 trotz erheb­li­cher Wider­stän­de aus der mari­ti­men Wirt­schaft gegrün­det wor­den. Mit die­sem Schritt wur­den die bis dato regio­nal exis­tie­ren­den sie­ben Wasser- und Schiff­fahrts­di­rek­tio­nen zu einer Zen­tral­be­hör­de zusam­men­ge­fasst. Suk­zes­si­ve wer­den seit­her die einst 39 bestehen­den WSA zu nur noch 17 neu­en WSA zusam­men­ge­fasst. Die­ser Pro­zess soll dem Plan zufol­ge im Lau­fe die­ses Jah­res abge­schlos­sen werden.

Der Zustän­dig­keits­be­reich des WSA Elbe-Nordsee.
© GDWS

Der Ver­ant­wor­tungs­be­reich des neu­en WSA Elbe-Nordsee erstreckt sich, wie kurz erwähnt, von der dänisch-deutschen Gren­ze bis zum Ham­bur­ger Hafen und schließt das Gebiet des Natio­nal­parks Schleswig-holsteinisches Wat­ten­meer eben­so ein wie die que­ren­den Zufahr­ten nach Husum, Büsum, zu den Hal­li­gen, den Nord­frie­si­schen Inseln sowie den Bun­des­hä­fen Hel­go­land und Hör­num. Außer­dem ist das neue WSA auch zustän­dig für die so genann­te Aus­schließ­li­che Wirt­schafts­zo­ne (AWZ) gemäß UN-Seerechtskonvention, die auf Grund der Ver­ein­ba­run­gen mit den übri­gen Nordsee-Anrainerstaaten in dem salopp „Enten­schna­bel“ genann­ten nord­west­li­chen Zip­fel endet – zwi­schen nie­der­län­di­scher und däni­scher AWZ lie­gend und an die bri­ti­sche anstoßend.

Die übri­gen deut­schen Nordsee-Bereiche glie­dern sich übri­gens in das WSA Ems-Nordsee (Anfang 2020 aus den WSA Emden und Meppen gebil­det) sowie dem WSA Weser-Jade-Nordsee, das bereits im April 2019 aus den WSA Bre­men, Bre­mer­ha­ven und Wil­helms­ha­ven ent­stan­den ist.

Quel­len: „Täg­li­cher Hafen­be­richt“ vom 15. März 2021, Web­sei­te GDWS

Update 22. März 2021: In einem wei­te­ren Schritt sind heu­te die WSA Bruns­büt­tel und Kiel-Holtenau zum neu­en WSA Nord-Ostsee-Kanal fusio­niert worden.

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WATERKANT-Redaktion