Größtes Meeresschutzgebiet aller Zeiten?

Die Deut­sche Umwelt­hil­fe (DUH) hat gemein­sam mit wei­te­ren Orga­ni­sa­tio­nen und unter­stützt von mehr als andert­halb Mil­lio­nen Men­schen die Ein­rich­tung des „größ­ten Mee­res­schutz­ge­biets aller Zei­ten“ ange­mahnt: Ges­tern hat im tas­ma­ni­schen Hobart die 40., bis zum 29. Okto­ber wäh­ren­de Sit­zung der Kom­mis­si­on zur Erhal­tung leben­der Res­sour­cen der Ant­ark­tis (CCAMLR) begon­nen – sie hat dar­über zu beschließen.

Die Initia­ti­ve wird – neben der DUH – getra­gen von „The Pew Cha­ri­ta­ble Trusts“ und der „Ant­ar­c­tic and Sou­thern Oce­an Coali­ti­on“ (ASOC), von renom­mier­ten Kli­ma­for­schen­den sowie den Unter­zeich­nen­den einer inter­na­tio­na­len Peti­ti­on. Eigent­lich geht es um drei Schutz­ge­bie­te, näm­lich in der Ost­ant­ark­tis, der Ant­ark­ti­schen Halb­in­sel und dem Wed­dell­meer, um fast vier Mil­lio­nen Qua­drat­ki­lo­me­ter ins­ge­samt, umge­rech­net um ein Pro­zent der Welt­mee­re – „das ent­spricht unge­fähr der Grö­ße der EU“, so die DUH.

Das Pro­blem sei indes, dass die Aus­wei­sung sich seit Jah­ren ver­zö­ge­re, weil zwei der 26 CCAMLR-Mitglieder den Vor­schlä­gen nicht zustimm­ten – und laut CCAMLR-Reglement kann nur ein­stim­mig beschlos­sen wer­den. Der Bun­des­re­gie­rung, so die DUH wei­ter, kom­me bei der Tagung in Hobart eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung zu, denn Deutsch­land habe schließ­lich selbst den Schutz des Wed­dell­mee­res vorgeschlagen.

Details fin­den sich auf die­ser DUH-Webseite, dort sind wei­te­re Infor­ma­tio­nen verlinkt.

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WATERKANT-Redaktion