Der Vorstand der teilstaatlichen Hamburger Hapag-Lloyd AG, fünftgrößte Container-Reederei der Welt, hat heute dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, den Aktionären in diesem Jahr eine Dividende von 35 Euro je Aktie zu zahlen – das Zehnfache der Vorjahrs-Dividende. Das berichtete heute das maritime Portal HANSA.
Es ist nicht überraschend, dass momentan die großen Reedereien, zurückhaltend formuliert, gut verdienen. Pandemie-Folgen, Lieferketten-Probleme, außergewöhnliche Raten-Steigerungen – diese und weitere Ursachen sind bekannt. Überraschend ist somit allenfalls die Dimension, die sich in diesen aktuellen Zahlen ausdrückt.
Nach ersten Angaben hat die Hamburger Linienreederei das Geschäftsjahr 2021 mit einem EBIT von 9,4 Milliarden Euro abgeschlossen – im Vorjahr waren es „nur“ 1,3 Milliarden Euro gewesen. Laut HANSA wird der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 9. März über diesen Gewinnverwendungsvorschlag beschließen, dessen Gesamthöhe sich dann auf 6,2 Milliarden Euro summieren dürfte. Der Geschäftsbericht 2021 soll am 10. März veröffentlicht, die (virtuelle) ordentliche Hauptversammlung dann voraussichtlich am 25. Mai 2022 stattfinden.