Pressemitteilung
Mit einem eindringlichen Appell gegen die geplante Weservertiefung hat die maritime Zeitschrift WATERKANT heute ihre Sommer-Ausgabe herausgebracht. Unter Hinweis auf die bevorstehende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) am 11. Juli schreibt das Blatt: „Falls das Gericht die Maßnahme … vorerst stoppt, wäre das … eine schallende Ohrfeige für Planungsbehörden, Politik und Wirtschaftslobbyisten“.
Verbunden mit den besten Erfolgswünschen für den Kläger, den „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland“ (BUND), meint die WATERKANT weiter, eine juristische Niederlage der Planungsbehörde wäre nicht nur „gleichbedeutend mit einem massiven Prestige- und Gesichtsverlust für alle beteiligten Politiker“, sondern „politisch wie moralisch betrachtet … das bundesweite Signal, dass Widerstand gegen überzogene Forderungen und Planungen nicht per se sinnlos, weil erfolglos sein muss“.
Einen Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe bilden mehrere Beiträge zur gegenwärtigen (bundesdeutschen) Meerespolitik – von einer kritischen Betrachtung der Gier nach den Tiefsee-Ressourcen über einen Rückblick auf die 8. Nationale Maritime Konferenz bis zum jüngsten Meeresumwelt- Symposium des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Auch das vor kurzem vorgestellte Gutachten des „Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung ‚Globale Umweltveränderungen‘“ (WBGU) mit weit reichenden Forderungen zum „Menschheitserbe Meer“ gehört zu diesen Themen, ebenso wie eine Philippika gegen die Reform der Wasserund Schifffahrtsverwaltung (WSV).
Weitere Artikel der neuen WATERKANT befassen sich unter anderem mit Hamburgs „Hafenentwicklungsplan 2025“, der geplanten Küstenautobahn, dem Streit ums „Fracking“ in Deutschland sowie mit Bremerhavens vom Grünen-Umweltsenator genehmigten Gefahrstoffdeponie.
Sandstedt / Emsdetten, 3. Juli 2013