2013 / 02 – „Wichtiges Signal“

Pres­se­mit­tei­lung

Mit einem ein­dring­li­chen Appell gegen die geplan­te Weser­ver­tie­fung hat die mari­ti­me Zeit­schrift WATERKANT heu­te ihre Sommer-Ausgabe her­aus­ge­bracht. Unter Hin­weis auf die bevor­ste­hen­de Ent­schei­dung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts (BVerwG) am 11. Juli schreibt das Blatt: „Falls das Gericht die Maß­nah­me … vor­erst stoppt, wäre das … eine schal­len­de Ohr­fei­ge für Pla­nungs­be­hör­den, Poli­tik und Wirtschaftslobbyisten“.

Ver­bun­den mit den bes­ten Erfolgs­wün­schen für den Klä­ger, den „Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land“ (BUND), meint die WATERKANT wei­ter, eine juris­ti­sche Nie­der­la­ge der Pla­nungs­be­hör­de wäre nicht nur „gleich­be­deu­tend mit einem mas­si­ven Prestige- und Gesichts­ver­lust für alle betei­lig­ten Poli­ti­ker“, son­dern „poli­tisch wie mora­lisch betrach­tet … das bun­des­wei­te Signal, dass Wider­stand gegen über­zo­ge­ne For­de­run­gen und Pla­nun­gen nicht per se sinn­los, weil erfolg­los sein muss“.

Einen Schwer­punkt der aktu­el­len Aus­ga­be bil­den meh­re­re Bei­trä­ge zur gegen­wär­ti­gen (bun­des­deut­schen) Mee­respo­li­tik – von einer kri­ti­schen Betrach­tung der Gier nach den Tiefsee-Ressourcen über einen Rück­blick auf die 8. Natio­na­le Mari­ti­me Kon­fe­renz bis zum jüngs­ten Meeresumwelt- Sym­po­si­um des Bun­des­am­tes für See­schiff­fahrt und Hydro­gra­phie (BSH). Auch das vor kur­zem vor­ge­stell­te Gut­ach­ten des „Wis­sen­schaft­li­chen Bei­rats der Bun­des­re­gie­rung ‚Glo­ba­le Umwelt­ver­än­de­run­gen‘“ (WBGU) mit weit rei­chen­den For­de­run­gen zum „Mensch­heits­er­be Meer“ gehört zu die­sen The­men, eben­so wie eine Phil­ip­pi­ka gegen die Reform der Was­se­r­und Schiff­fahrts­ver­wal­tung (WSV).

Wei­te­re Arti­kel der neu­en WATERKANT befas­sen sich unter ande­rem mit Ham­burgs „Hafen­ent­wick­lungs­plan 2025“, der geplan­ten Küs­ten­au­to­bahn, dem Streit ums „Frack­ing“ in Deutsch­land sowie mit Bre­mer­ha­vens vom Grünen-Umweltsenator geneh­mig­ten Gefahrstoffdeponie.

Sand­stedt / Ems­det­ten, 3. Juli 2013