2014 / 03 – Nein zur „Nordseepipeline“!

Nach hun­dert Jah­ren Wer­ra­ver­sal­zung darf die Jade nicht die Alter­na­ti­ve sein

Nein zur „Nord­see­pipe­line“!

Mit einem umfang­rei­chen Schwer­punkt zu eini­gen aku­ten Pro­ble­men des Jade-Systems ist heu­te die aktu­el­le Aus­ga­be der mee­respo­li­ti­schen Zeit­schrift WATERKANT erschie­nen. Anlass für den drei­tei­li­gen Artikel-Komplex ist die geplan­te Pipe­line, über die Abwäs­ser aus dem Kali­berg­bau „ent­sorgt“ wer­den sol­len. Neben einem ein­lei­ten­den Über­blick über den lang­jäh­ri­gen Streit um die Kaliab­bau­fol­gen in der Wer­ra­re­gi­on unter­sucht die Zeit­schrift aus­führ­lich, was eine der­ar­ti­ge Ein­lei­tung – „nicht erlaub­nis­fä­hig, öko­lo­gisch unver­träg­lich, unwirt­schaft­lich“ – bio­lo­gisch für das sen­si­ble Sys­tem von Jade­bu­sen und Jade­mün­dung samt angren­zen­dem Wat­ten­meer bedeu­ten wür­de. Ergän­zend geht es anschlie­ßend um die bereits lang­jäh­rig gege­be­ne Vor­be­las­tung des Gewäs­sers und der Nord­see durch die Aus­so­lun­gen der benach­bar­ten ost­frie­si­schen Kaver­nen sowie um die Risi­ken, die von die­sen Etze­l­er Kaver­nen für die Anwoh­ner und die land­sei­ti­ge Umwelt ausgehen.

Die WATERKANT unter­streicht mit die­sem Schwer­punkt erneut ihre nach­drück­li­che Unter­stüt­zung für den Wider­stand sowohl in der Werra- als auch der Jade-Region gegen die rück­sichts­lo­sen Produktions- und Abfall­ent­sor­gungs­prak­ti­ken der Kali-Industrie und gegen die poli­ti­sche Rücken­de­ckung, die die­se Bran­che immer noch erfährt.

Flüs­se ohne Chan­ce? – EIn wei­te­rer, klei­ne­rer Schwer­punkt der aktu­el­len WATERKANT befasst sich mit den umstrit­te­nen Plä­nen für Elb­ver­tie­fung und Weser­ver­tie­fung sowie mit der für die Begehr­lich­kei­ten der Papen­bur­ger Mey­er Werft ver­bau­te und kaputt gebag­ger­te Ems.

Die zuneh­men­de Nitrat­schwem­me ins­be­son­de­re durch land­wirt­schaft­li­che Gül­le sowie die Pla­nun­gen für Küs­ten­au­to­bahn und fes­te Feh­marn­belt­que­rung sind wei­te­re The­men der WATERKANT-Herbstausgabe. Außer­dem setzt sich das Blatt kri­tisch mit den Lücken im Ret­tungs­we­sen für die Offshore-Windkraftbranche auseinander.

Sand­stedt / Ems­det­ten, den 30. Sep­tem­ber 2014