Millionen für den NOK

Die Lis­te über­fäl­li­ger Sanie­run­gen für den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) ist bekannt­lich lang. Aber das aktu­el­le Früh­jahr hat der Schiff­fahrts­stras­se nach lan­gem Hick­hack vie­le Mil­lio­nen Euro beschert: Anfang April 485 Mil­lio­nen für eine neue, fünf­te Schleu­se in Bruns­büt­tel – und nun am 5. Juni wei­te­re 265 Mil­lio­nen für Streckenausbau.

Aus tages­po­li­ti­schem Haus­halt­s­kal­kül waren etli­che, eigent­lich zur Jahr­tau­send­wen­de fäl­li­ge Maß­nah­men in Ber­lin immer wie­der ver­scho­ben wor­den: Das betraf nicht nur die maro­de Schleu­sen­an­la­ge an der Elbe, die im ver­gan­ge­nen Jahr schon tage­wei­se kom­plett hat­te gesperrt wer­den müs­sen. Auch meh­re­re Hoch­brü­cken sind instand zu set­zen oder für mehr Belas­tung zu ver­stär­ken, der Rends­bur­ger Kanal­tun­nel ist zu moder­ni­sie­ren; auf knapp 20 Kilo­me­tern muss das letz­te Teil­stück vor der Schleu­se Kiel-Holtenau, noch immer in den Abmes­sun­gen von 1914, drin­gend ver­brei­tert wer­den, dies erfor­dert zugleich den Neu­bau der kom­bi­nier­ten Straßen- und Eisen­bahn­hoch­brü­cke Kiel-Levensau. Fer­ner müs­sen die Hol­ten­au­er Schleu­sen grund­über­holt und der NOK auf vol­ler Län­ge um rund einen Meter ver­tieft werden.

Um den Schleusen-Bau hat­te es vor weni­gen Mona­ten noch poli­ti­sches Gezer­re gege­ben, bevor schließ­lich die genann­ten Mit­tel bewil­ligt wur­den. Und nach dem jüngs­ten Beschluss des Bundestags-Haushaltsausschusses kann nun auch die Ver­brei­te­rung der Ost­stre­cke zwi­schen Kiel-Holtenau und Königs­för­de von 44 auf 70 Meter samt Abfla­chung eini­ger enger Kur­ven beginnen.

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WATERKANT-Redaktion