Brisante Diskussion

Ein deut­lich ver­stärk­tes Enga­ge­ment des Bun­des bei der Lösung der Pro­ble­me durch Alt­mu­ni­ti­on im Meer hat der „Natur­schutz­bund Deutsch­land“ (NABU) gefor­dert: „Ein groß­flä­chi­ger Ver­bleib der Muni­ti­on im Meer ist kei­ne Option.“

Für den 31. Janu­ar hat­te die Orga­ni­sa­ti­on unter dem The­ma „Muni­ti­on im Meer – Töd­li­che Relik­te in Nord- und Ost­see“ zu einem Fach­ge­spräch nach Ber­lin gela­den, das auf über­ra­schend gro­ßes Inter­es­se stieß: Mehr als 60 Teil­neh­mer aus Poli­tik, Indus­trie, Fach­be­hör­den, Wirt­schaft und Natur­schutz dis­ku­tier­ten über die „gesamt­ge­sell­schaft­li­che Her­aus­for­de­rung“, die die Weltkriegs-Relikte im Meer dar­stell­ten. Ver­tre­ter des Exper­ten­krei­ses „Muni­ti­on im Meer“ des Bund-Länder-Ausschusses Nord- und Ost­see (BLANO) nutz­ten das Forum, den jüngs­ten Fort­schritts­be­richt ihrer Arbeits­grup­pe vorzustellen.

Das Für und Wider von Unter­was­ser­spren­gun­gen zur Muni­ti­ons­räu­mung war eben­so Dis­kus­si­ons­the­ma wie die Pro­ble­me, die etwa beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen und ihren Kabel­tras­sen oder Pipe­lines durch Munitions- und Kampf­stoff­res­te ent­ste­hen. Meh­re­re Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te – LINKE, Grü­ne und CDU – zeig­ten sich bemüht, das The­ma im Umwelt­aus­schuss des Par­la­ments erör­tern zu lassen.

Der NABU for­dert von Bund und Län­dern die Bereit­stel­lung finan­zi­el­ler Mit­tel, „um die begon­ne­ne Recher­che und die stra­te­gi­sche Muni­ti­ons­su­che fort­zu­füh­ren und aus­zu­wei­ten, um eine adäqua­te Risi­ko­be­wer­tung belas­te­ter Gebie­te und poten­ti­el­ler Gefah­ren für Mensch und Umwelt mög­lich zu machen“. For­schungs­mit­tel sei­en auf­zu­sto­cken oder gege­be­nen­falls umzu­schich­ten, um die Ber­gung an kri­ti­schen Stand­or­ten vor­an­zu­brin­gen: „Ein groß­flä­chi­ger Ver­bleib der Muni­ti­on im Meer ist kei­ne Option.“

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WATERKANT-Redaktion

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