Die Zukunft der Ozeane…

… und die Neu­aus­rich­tung der Mee­respo­li­tik: Was hat sich bewährt oder nicht, was muss anders, bes­ser wer­den? – Um die­se und ande­re Fra­gen geht es auf einer Kon­fe­renz, zu der das Pro­jekt Fair Oce­ans am „World Oce­ans Day“ der UNO, am 8. Juni 2022, gemein­sam mit „Brot für die Welt“ nach Ber­lin einlädt. 

2022 ist ein Jahr der Ozea­ne und Mee­re“, schreibt Fair Oce­ans in sei­ner Ein­la­dung: „Eine Viel­zahl lau­fen­der inter­na­tio­na­ler Pro­zes­se ist dabei, wesent­li­che Eck­mar­ken der zukünf­ti­gen Mee­respo­li­tik zu bestim­men, und auch die Bun­des­re­gie­rung rich­tet in die­sem Zusam­men­hang ihre ent­spre­chen­den Struk­tu­ren und mari­ti­men Stra­te­gien neu aus. Doch spie­gelt sich dies bis­her weit weni­ger in der öffent­li­chen Debat­te wie­der, als es ange­sichts des kri­ti­schen Zustands der mari­nen Öko­sys­te­me ange­bracht wäre.“

Die Kon­fe­renz mit ver­schie­de­nen Refe­ra­ten aus Poli­tik, Wis­sen­schaft und Mee­res­um­welt­schutz soll einen Bei­trag leis­ten, dies zu ändern. Fair Oce­ans ist ein Pro­jekt des bre­mi­schen Ver­eins für Inter­na­tio­na­lis­mus und Kom­mu­ni­ka­ti­on e. V. (Int­Kom), mit dem WATERKANT seit vie­len Jah­ren koope­riert. Der Krieg in der Ukrai­ne und die Corona-Krise, so die Ein­la­dung wei­ter, bestimm­ten der­zeit die Dis­kus­sio­nen und beein­fluss­ten zudem in vie­ler­lei Hin­sicht die Mee­respo­li­tik und den Ablauf ihrer Neu­ge­stal­tung. Daher sei es Auf­ga­be der geplan­ten Kon­fe­renz, „eini­ge der zen­tra­len Punk­te vor­zu­stel­len, über die sowohl auf natio­na­ler als auch auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne ver­han­delt wird, ihre Bedeu­tung zu erläu­tern sowie sie fach­über­grei­fend zu erörtern.“

Es geht um Fra­gen der Mee­res­go­ver­nan­ce und des Mee­res­schut­zes, um glo­ba­le Fische­rei­po­li­tik und ihre loka­le Gestal­tung mit Fokus auf hei­mi­sche Klein­fi­sche­rei ins­be­son­de­re in Afri­ka, um Tief­see­berg­bau und Kli­ma­schutz: „Die Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen sind für den wei­te­ren Fort­gang der Ver­hand­lun­gen von aus­schlag­ge­ben­der Bedeu­tung und wer­den unser Ver­hält­nis zur Mee­res­welt auf län­ge­re Sicht prägen.“

Die Kon­fe­renz steht im Kon­text mit der Agen­da 2030 und der kom­men­den UN Oce­an Con­fe­rence in Lis­sa­bon und soll „ein beson­de­res Augen­merk auf das Ver­hält­nis von Umwelt und Ent­wick­lung“ legen: „Die For­mu­lie­rung und Abstim­mung von umwelt- und ent­wick­lungs­po­li­ti­schen Stan­dards ist eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für die Umset­zung einer nach­hal­ti­gen Meerespolitik.“

Die Teil­nah­me an der ein­tä­gi­gen Kon­fe­renz ist kos­ten­los, es wird aber unbe­dingt um eine Anmel­dung gebe­ten, Nähe­res – inklu­si­ve des genau­en Pro­gramms – ist auf der Web­sei­te von Fair Oce­ans abrufbar.

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WATERKANT-Redaktion