Immer mehr CCS unter der Nordsee

Sie haben es mäch­tig eilig: Am 16. Febru­ar die­ses Jah­res erst hat Däne­mark die ers­te Lizenz für die Spei­che­rung ver­flüs­sig­ten Koh­len­di­oxids unter dem Mee­res­bo­den der Nord­see erteilt – heu­te Mit­tag wur­de in Esbjerg das Pro­jekt gestar­tet, allen Beden­ken und War­nun­gen zum Trotz.  Wei­ter­le­sen

Auslaufverbot gegen Massengutfrachter

Am Nach­mit­tag des 24. Febru­ar hat im Unter­we­ser­ha­fen von Bra­ke, aus Bra­si­li­en kom­mend, der 230 Meter lan­ge Mas­sen­gut­frach­ter Nord Capel­la (IMO 9623752) fest­ge­macht – und eigent­lich woll­te er den Hafen nach Löschen sei­ner Ladung drei Tage spä­ter wie­der ver­las­sen. Dar­aus wur­de nichts: Was­ser­schutz­po­li­zei und die Berufs­ge­nos­sen­schaft Ver­kehr ver­häng­ten ein Aus­lauf­ver­bot wegen schwe­rer Sicher­heits­män­gel. Wei­ter­le­sen

Lernen für Kleine und Große – Rezensionen

Die legen­dä­re Arktis-Reise des For­schungs­schiffs „Polar­stern“ war hier bereits The­ma, nun ist sie für jun­ge Lese­rin­nen und Leser „auf­ge­ar­bei­tet“ wor­den. – Es ist eher zeit­li­cher Zufall als inhalt­lich begrün­det, dass hier par­al­lel ein zwei­tes, span­nen­des Buch prä­sen­tiert wird: „Auf­ge­hängt“ an den Welt­rei­sen des Knutts, erzählt es nicht nur sei­ne Geschich­te, son­dern par­ti­ell auch die sei­ner Reisestationen.

Kal­ve­la­ge, Tim:
Polar­stern – For­schen im Eis
Tessloff, Nürnberg

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Lott­mann, Reno:
Nächs­ter Halt Wat­ten­meer – ein klei­ner Zug­vo­gel
ver­bin­det Wel­ten
oekom, München

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HHLA: Deutliches Umsatz-Plus

Obwohl der Con­tai­ner­um­schlag des staats­ei­ge­nen Ham­bur­ger Logis­tik­kon­zerns und Hafen­be­trei­bers HHLA gering­fü­gig zurück­ge­gan­gen ist, hat der Umsatz den­noch beträcht­lich zuge­legt; das Ergeb­nis liegt nur knapp unter dem des Vor­jahrs. Das sind, grob zusam­men­ge­fasst, die heu­te ver­öf­fent­lich­ten Kon­zern­fak­ten für das Jahr 2022. Der genaue Geschäfts­be­richt soll Ende März vor­ge­legt wer­den. Wei­ter­le­sen

NABU Niedersachsen: Nordseeschutz vernetzt

Im NABU-Landesverband Nie­der­sach­sen ist Ende ver­gan­ge­nen Monats der neue  Lan­des­fach­aus­schuss (LFA) Mee­res­schutz gegrün­det wor­den. Laut Pres­se­mit­tei­lung des Ver­ban­des sind ins­ge­samt elf der der­zeit ins­ge­samt 25 an der Küs­te befind­li­chen Grup­pen (inkl. Bremerhaven-Wesermünde) dar­an betei­ligt und wol­len „sich für eine bes­se­re Zusam­men­ar­beit … ver­net­zen“.   Wei­ter­le­sen

Triumphale Reederei-Bilanzen

Das Insti­tut für Welt­wirt­schaft der Uni­ver­si­tät Kiel (IfW) sieht den glo­ba­len Han­del vor einem län­ger anhal­ten­den Auf­schwung: Der See­han­del, so for­mu­liert es der heu­te ver­öf­fent­lich­te monat­li­che Kiel Trade Indi­ca­tor des Insti­tuts, pro­fi­tie­re davon aber nur bedingt: „Auf den Welt­mee­ren sind spür­bar weni­ger Con­tai­ner unter­wegs … als vor gut einem Jahr.“ Was das für die füh­ren­den Ree­de­rei­en bedeu­tet, bleibt abzu­war­ten – momen­tan fei­ern eini­ge von ihnen noch tri­um­pha­le Bilan­zen fürs ver­gan­ge­ne Jahr.   Wei­ter­le­sen

Am Vorabend eines „Gemetzels“?

Der Macht­kampf im Welt­con­tai­ner­ver­kehr nimmt neue For­men an und gewinnt zugleich an Schär­fe: Jüngst ver­kün­de­ten die Bran­chen­füh­rer, das Gen­fer Fami­li­en­un­ter­neh­men Medi­ter­ra­ne­an Ship­ping Com­pa­ny (MSC) und der däni­sche Kon­zern Mærsk, sie wür­den ihre Alli­anz „2M“ im Jah­re 2025 aus­lau­fen las­sen und künf­tig wie­der getrenn­te Wege gehen. In der mari­ti­men Wirt­schaft sorgt das für Unru­he.  Wei­ter­le­sen

853 Tage Arbeitskampf – ein Rückblick

Seit Mona­ten toben in Groß­bri­tan­ni­en hef­tigs­te Arbeits­kämp­fe, Hun­dert­tau­sen­de aus vie­len Bran­chen sind betei­ligt – unter ande­rem auch Hafen­ar­bei­ter bei­spiels­wei­se in Liver­pool. Deren erfolg­rei­cher Streik1 hat im In-und Aus­land Erin­ne­run­gen geweckt an den legen­dä­ren Arbeits­kampf von rund 500 Liver­poo­ler Dockern, der im Herbst 1995 begann und erst nach 853 Tagen (!) am 27. Janu­ar 1998, heu­te vor 40 Jah­ren, been­det wur­de. Die Zeit­schrift WATERKANT war damals aktiv betei­ligt an der brei­ten Soli­da­ri­täts­kam­pa­gne für die strei­ken­den Docker und ihre Fami­li­en: Des­halb ist die­ser Jah­res­tag Anlass für eine ange­mes­se­ne Erin­ne­rung.   Wei­ter­le­sen

Energiewende? – Aber bitte mit Rücksicht…

Das Bun­des­amt für See­schiff­fahrt und Hydro­gra­phie (BSH) in Ham­burg hat einen aktua­li­sier­ten Flä­chen­ent­wick­lungs­plan (FEP) ver­öf­fent­licht, dem­zu­fol­ge die Leis­tung von Offshore-Windparks in der deut­schen Nord- und Ost­see bis 2030 auf 36,5 Giga­watt (GW) ver­vier­facht wer­den soll. Umwelt­ver­bän­de war­nen trotz grund­sätz­li­cher Zustim­mung zu die­sen Zie­len vor erheb­li­chen Risi­ken für die Mee­res­um­welt.  Wei­ter­le­sen

Die Meere und die Globalisierung – Rezension


Gra­ta­loup, Christian:
Die Geschich­te der Welt – ein Atlas;
C. H. Beck, München

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Dies ist mehr als nur ein wei­te­rer Geschichts­at­las – denn in die­sem Werk des Fran­zo­sen Chris­ti­an Gra­ta­loup spielt die mari­ti­me Kom­po­nen­te in der Ent­wick­lung des Welt­ge­sche­hens eine wesent­li­che Rol­le. Zudem ist es noch attrak­tiv auf­be­rei­tet: zum Schmökern.

Studie: Exxon hat Öffentlichkeit getäuscht

Kli­ma­for­scher des Potsdam-Instituts für Kli­ma­for­schung (PIK) und der US-amerikanischen Har­vard Uni­ver­si­ty haben jüngst hef­ti­ge Kri­tik am Ölkon­zern Exxon­Mo­bil geübt: Einer­seits habe Exxon schon seit den 1970er Jah­ren den glo­ba­len Kli­ma­wan­del, ver­ur­sacht durch den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen, exakt vor­her­ge­sagt – ande­rer­seits aber eben die­sen Zusam­men­hang seit Jahr­zehn­ten immer wie­der und sys­te­ma­tisch geleug­net und ver­harm­lost. Wei­ter­le­sen

Neuseeland weist (nicht nur) Kreuzfahrer ab

Zum vier­ten Male in weni­ger als einem Monat hat kürz­lich Neu­see­land einem aus­län­di­schen Schiff die Ein­fahrt in die natio­na­len Gewäs­ser unter­sagt: wegen Ver­dachts über­mä­ßi­gen Bio­foulings am Schiffs­rumpf. Obwohl die süd­pa­zi­fi­sche Insel­re­pu­blik seit 2018 in Sachen Bio­fouling har­ten Kurs fährt, mach­te die­ser Fall Schlag­zei­len – han­del­te es sich doch um das Kreuz­fahrt­schiff Queen Eliza­beth der Cunard Line.  Wei­ter­le­sen

CCS – „weitere Art der Müllbeseitigung“

Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Robert Habeck hat sich in Nor­we­gen über dor­ti­ge Erfah­run­gen mit CCS, der ris­kan­ten Kohlendioxid-Speicherung, infor­miert. Der NDR sieht dar­in zwar eine „erstaun­li­che Kehrt­wen­de“ des Grünen-Politikers – dabei folgt der doch nur brav sei­nem Cum-Ex-Kanzler Olaf Scholz, der schon im ver­gan­ge­nen Jahr von einer CO2-Pipe­line fas­zi­niert war.  Wei­ter­le­sen

Hilfloses Stochern im (Elb-)Schlick

Kurz vor den Fei­er­ta­gen ver­kün­de­ten die Küs­ten­län­der Ham­burg, Nie­der­sach­sen und Schleswig-Holstein, man habe sich auf ein „gemein­sa­mes wei­te­res Vor­ge­hen“ beim Sedi­ment­ma­nage­ment für den Ham­bur­ger Hafen und die Unter­el­be geei­nigt. Bei nähe­rem Hin­schau­en indes wird auch damit nur das jähr­lich wach­sen­de und Mil­lio­nen Euro Steu­er­gel­der ver­schlin­gen­de Bag­ger­gut­pro­blem als öko­lo­gi­sches wie poli­ti­sches Desas­ter wei­ter­hin so hin- und her­ge­scho­ben, wie die Tide es mit den Elb­se­di­men­ten tut.  Wei­ter­le­sen

NABU: SECA fürs Mittelmeer reicht nicht

Als einen „ent­schei­den­den Schritt in Rich­tung sau­be­rer Luft in der gesam­ten Regi­on“ hat der Natur­schutz­bund Deutsch­land (NABU) Ende ver­gan­ge­ner Woche die Ent­schei­dung der IMO begrüßt, das Mit­tel­meer als Schwefelemissions-Kontrollgebiet aus­zu­wei­sen. Zugleich kri­ti­siert die Orga­ni­sa­ti­on jedoch, dass die Maß­nah­me sich nur auf Schwe­fel­emis­sio­nen beschränkt statt zugleich auch Stick­oxid­emis­sio­nen ein­zu­schlie­ßen.  Wei­ter­le­sen